Handreichung Inklusion in der offenen Jugendarbeit
Mut haben und ausprobieren – unter diesem internen Motto standen die vergangenen drei Jahre Arbeit für das Projekt „Mädchen machen Inklusion!" bei ProMädchen – Mädchenhaus Düsseldorf e.V..
Die inklusive Öffnung für Mädchen* mit Behinderungen, besonders im Mädchentreff Leyla, war ein neuer Meilenstein in der knapp 30-jährigen Geschichte von ProMädchen. Auch viele andere Einrichtungen der Jugendhilfe starteten zur gleichen Zeit mit der Umsetzung von Inklusion, mit viel Enthusiasmus und beeindruckenden Ergebnissen.
Neben dieser positiven Aufbruchstimmung gab in der Öffentlichkeit jedoch auch eine kontroverse Diskussion über das Thema, insbesondere zur schulischen Inklusion. Die scharfe Rhetorik und die teilweise vernichtenden Urteile über Inklusion haben zu großer Verunsicherung geführt.
Wir wollen uns mit dieser Handreichung ausdrücklich für Inklusion aussprechen. Für uns ist die inklusive Öffnung des Mädchentreffs ein Prozess, bei dem wir viel lernen konnten, der uns viele wertvolle Erfahrungen gebracht hat und der für uns noch lange nicht abgeschlossen ist. Wir haben diese Handreichung geschrieben, um anderen Einrichtungen Mut zu machen, diese wichtige Aufgabe anzugehen, sich nicht abschrecken zu lassen und Inklusion in der Praxis auszuprobieren – es lohnt sich!